Who cares…. ?
Traumapädagogik im Licht der Fachkräfte

Den Bildern und Schilderungen von erlittener Traumatisierung, Gewalt, Misshandlung und Verlust, kurz dem Leid anderer, können sich in entsprechenden Praxisfeldern Tätige nicht entziehen. Die Konfrontation mit der Traumatisierung von Menschen löst bei den Fachkräften oftmals Betroffenheit, Entsetzen oder Hilflosigkeit aus. Für Fachkräfte bedeutet die Unterstützung anderer die Konfrontation mit menschlich mitverursachtem Leid und mit »schweren Schicksalen«. Nicht zuletzt führt die Begegnung mit Trauma auch immer in die Konfrontation mit zentralen Fragen der Verwundbarkeit des Menschen und des Menschseins.
Die Tagung »Who Cares?« Traumapädagogik im Licht der Fachkräfte möchte insbesondere die traumapädagogisch tätigen Fachkräfte in den Blick nehmen. Welchen Herausforderungen, welchen Belastungen sind sie ausgesetzt? Wie können sie durch Prozesse der Professionalisierung, durch organisationale Strukturen und durch Erweiterung des Repertoires der Selbstfürsorge gestärkt werden und resilient handeln?

Pre-Conference Meeting und Workshop, 26. Februar 2026
Ort Innrain 52a, Ágnes-Heller-Haus, Seminarraum 11, 1. Stock
16:00 Traumapädagogische Netzwerkarbeit
Forschungsbereich: Konflikt – Trauma – Gewalt
Universität Innsbruck
Fachverband Traumapädagogik (FVTP)
Sektion Österreich des Fachverbands Traumapädagogik (FVTP)
Tagungsprogramm, 27. Februar 2026
Ort Ágnes-Heller-Haus, Kleiner Hörsaal, Untergeschoss
8:30 Grußworte Fred Berger, Dekan der Fakultät für Bildungswissenschaften
8:45 Grußworte Heiner van Mil, Fachverband Traumapädagogik Deutschland
9:00 Gewalt macht oft sprachlos. Auch die Fachkräfte?
Thomas Beck, Psychologische Leitung Kompetenzzentrum -Gewaltambulanz
9:30 Die Spuren der Traumaarbeit – sekundäres Trauma und Symbolisierung
Pia Andreatta, Uni Innsbruck Forschungsbereich: Konflikt-Trauma-Gewalt
Kaffeepause
10:30 Erziehungspartnerschaft – Die Bedeutung des Teams im Umgang mit individuellen Belastungen
Jacob Bausum, Fachverband Traumapädagogik
11:15 Bruchstellen im intersubjektiven Feld: Containing in der Konfrontation mit Trauma
Gianluca Crepaldi, Psychoanalytisches Institut Innsbruck
12:00 Vorstellen der Sektion Österreich des FVTP und Vorstellen der Workshops Team FVTP-Austria
Mittagspause
13:30 – 15:00 Workshops
Workshop 1: Zwischen Mitgefühl und persönlicher Grenze –
Beziehungsgestaltung in der Traumapädagogik Lisa Muigg, Evelyn Pichler 
Workshop 2: Aushalten, begleiten, auf sich achten – Selbstfürsorge aus zwei Perspektiven
Nadja Perktold, Kerstin Oberländer | SR 12
Workshop 3: trauma.art – Selbstfürsorge mit kreativen Mitteln Christina Rothdeutsch-Granzer
Workshop 4: Wie entwickelt ein Team eine gemeinsame Haltung? Jacob Bausum
Kaffeepause – im Foyer
15:30 Ergebnisse/Anliegen der Arbeitsgruppen Moderation Elisabeth Anker und FVTP Sektion Österreich
16:00 Religo – Eine Möglichkeit der Selbstfürsorge Christina Rothdeutsch-Granzer
17:00 Schlusswort und Geleit, Pia Andreatta
ca. 17:15 Tagungsende

Preise:
80 EUR Vollzahlende
60 EUR Ermäßigte
25 EUR Studierende
Anmeldung bis zum 31. Januar 2026 per E-Mail

Ort:
Universität Innsbruck, Innrain 52a, Ágnes-Heller-Haus,
Kleiner Hörsaal/Untergeschoss sowie Seminarräume im 1. Stock

 

Anmeldung:
per E-Mail an fachtagung@fachverband-traumapaedagogik.org (bitte Rechnungsadresse angeben)
Bitte im Betreff unbedingt »Innsbruck« angeben
Kontakt für weitere Informationen:
traumapädagogik-uki@uibk.ac.at