behindert UND traumatisiert ?!
Fachtag AG „Trauma und Behinderung“

Wer mit Menschen mit Behinderung arbeitet, fragt sich oft, ob das gezeigte Verhalten wirklich nur Teil der Behinderung ist. Gleichzeitig wissen wir: Verhaltensauffälligkeiten oder Selbstregulationsstörungen können unterschiedliche Auslöser haben.

Deshalb sind wir der Meinung: Traumatisierungen sollten immer als mögliche Ursache mitgedacht werden. Doch wie können wir nun damit umgehen?
Der Fachtag möchte in die Thematik „Trauma und Behinderung“. Wer mit Menschen mit Behinderung arbeitet, fragt sich oft, ob das gezeigte Verhalten wirklich nur Teil der Behinderung ist. Gleichzeitig wissen wir: Verhaltensauffälligkeiten oder Selbstregulationsstörungen können unterschiedliche Auslöser haben.
Deshalb sind wir der Meinung: Traumatisierungen sollten immer als mögliche Ursache mitgedacht werden. Doch wie können wir nun damit umgehen?

Der Fachtag möchte in die Thematik „Trauma und Behinderung“ einführen und aufzeigen, dass es verschiedenste Möglichkeiten für eine traumapädagogische Arbeit gibt.

Programm am 14. Juni 2025

Fachtagung
8:30 Anmeldung und Stehcafé
9:00 Begrüßung und Grußworte
9:30 – 10:30 Trauma behindert – Herausforderungen in der Begleitung von Menschen mit Behinderung (Julia Bialek)
10:45 Pause
11:00 Workshoprunde 1
Workshop 1: Vertiefungsworkshop zum Fachvortrag (Julia Bialek)
Workshop 2: Traumapädagogisches Arbeiten mit dem entwicklungsgerechten Blick / SEED (Skala der emotionalen Entwicklung) (Ninette Eisenblätter)
Inhalt:
– SEED und Entwicklungsmeilensteine (8Domänen)
– Traumapädagogik in den SEED – Phasen
– Traumapädagogisches Arbeiten
Workshop 3: Dissoziation – Menschen mit geistiger Behinderung trauma-sensibel begleiten (Heike Eimert)
Inhalt:
– Begleitung eines dissoziativen Anfalls,
– Modell Bezugspflege,
– Begleitung/Gestaltung des Alltages
Workshop 4: Traumapädagogik für schwerstmehrfachbehinderte Menschen (Cornelia Adler)
Inhalt:
– Warum überhaupt an Trauma denken?
– Die Notwendigkeit von Sicherheit
– Fallbeispiele aus meiner Arbeit mit schwerstmehrfach behinderten Menschen
– Der traumapädagogische Fragebogen – eine Möglichkeit der Herangehensweise
Workshop 5: Kunst- und Gestalttherapie für Menschen mit Trauma – eine Selbsterfahrung
(Heike Schaffer-Röhricht)
Inhalt:
– blind gemaltes Selbstporträt
– von Klein zu Groß und umgekehrt
– Veränderungsbild
Workshop 6: Mit Bildern erkennbar machen, was Menschen brauchen (Hanne Sandweg und Silvia Ganser)
Inhalt:
– Grundprinzipien von Marte meo – warten, folgen, benennen – positiv leiten
– Praxisbezug im Selbstversuch
– Umsetzung bei Menschen mit Behinderung und Trauma
12:30 Mittagspause
13:30 Workshoprunde 2 Ablauf siehe oben
15:00 Pause
15:15 Plenum Workshop – Leiter:innen stellen Ergebnisse/Kernaussagen aus den Workshops vor
16:00 Veranstaltungsende

Preise:
110€ Normalpreis
90€ für Mitglieder des FVTP, des chTP

Moderation des Fachtags
Ute Detemple – Dipl. Heilpädagogin, Freiberufliche Traumafachberaterin und Traumapädagogin

Ort:
Epilepsiezentrum Kleinwachau;
01454 Radeberg, Wachauer Str.30
Anfahrt: https://www.kleinwachau.de/kontakt

 

Anmeldung:
per E-Mail mit dem Hinweis „Behinderung“ an fachtagung@fachverband-traumapaedagogik.org  Wählen Sie 2 Workshops + 1 als Ersatz. Bitte Rechnungsadresse angeben. Eine kostenlose Stornierung ist bis 6 Wochen vor der Veranstaltung möglich,
anschließend ist der volle Tagungspreis zu entrichten (das Ticket ist übertragbar).

Referent*innen:
Angaben zu den Referent*innen:

Julia Bialek
Dipl. Pädagogin mit dem Schwerpunkt Behindertenpädagogik, Heilpraktikerin für Psychotherapie, Traumatherapeutin, Traumapädagogin, Traumafachberaterin und systemische Familientherapeutin. Langjährige Berufserfahrung in unterschiedlichen Feldern der Behindertenhilfe in Wissenschaft und Praxis
Ninette Eisenblätter
Examinierte Pflegefachkraft mit heilpädagogischer Zusatzqualifikation Spezialisierungen: Autismus Pädagogik Ausbildung // TEACCH – Ausbildung //UK- Fachkraft // SEED – Ausbildung; tätig im MZEB Kleinwachau als Autismus Fachberaterin
Heike Eimert
Examinierte Krankenschwester mit heilpädagogischer Zusatzqualifikation und Zusatzqualifikation „Psychotraumatologie in der Pflege“; seit 33 Jahren im Epilepsiezentrum Kleinwachau tätig, davon 10 Jahre auf der Station für psychosomatische Epileptologie Begleitung von Patient:innen mit PTBS und psychogenen nichtepileptischen Anfällen, Begleiten von Patient:innen mit Dissoziativen Störungen, Leitung der Skillsgruppenarbeit auf Station 3
Cornelia Adler:
Heilerziehungspflegerin, Zusatzqualifikation Traumapädagogik/ Traumazentrierte Fachberatung, seit
1988 Arbeit mit schwerstmehrfachbehinderten Menschen im Katharinenhof
Heike Schaffer-Röhricht
Klinische Kunsttherapeutin, Tiefenpsychologisch fundierte Gestaltungstherapeutin Spezialisierung: Weiterbildung in PITT (Psychodynamisch imaginative Traumatherapie); Aktuelles Arbeitsfeld: Psychosomatische Epileptologie im Fachkrankenhaus von Kleinwachau; vorwiegend Arbeit mit erwachsenen Patient:innen mit nichtepileptischen funktionellen Störungen
Hanne Sandweg
systemische Beraterin, Marte Meo Therapeutin, Traumapädagogin, Traumafachberaterin und ehemalige Mitarbeiterin im Pflegekinderdienst für chronisch kranke und behinderte Kinder
Co-Referentin Silvia Ganser
systemische Familientherapeutin, Supervisorin und Coachin, Transaktionsanalytikerin, Fachberaterin. für Psycho – Traumatologie, Marte Meo Practicionerin, langjährige Teamleitung des Pflegekinderdienstes für chronisch kranke und behinderte Kinder bis zum Ruhestand